Abenteuer Schultheater

Als die 6. Klasse aus der Herrengasse anfangs Schuljahr erfuhr, dass wir ein Schultheater machen dürfen, fragten sich alle, wann es endlich losgeht! Wir mussten uns allerdings noch eine ganze Weile gedulden, es dauerte nämlich bis nach den Maiferien, bis wir auch richtig starteten. Die erste Woche nach den Ferien war eine Projektwoche, in der das ganze Heldentheater langsam Form annahm. Frisch ausgeruht trafen wir am Montagmorgen der Projektwoche in der Schule ein und warteten beim Kupferturm. Nach dem Läuten haben wir begonnen die Texte für die verschiedenen Epochen zu schreiben. Nachdem das erledigt war, spielten wir das Gerüst des Theaters ein erstes Mal durch. Schnell neigte sich der kurzweilige Tag auch schon dem Ende zu. Als der nächste Morgen anbrach, starteten wir dort, wo wir am letzten Nachmittag aufgehört hatten. Wir spielten das Theater noch ein paar Mal durch und veränderten die Texte und Szenen. Am dritten Tag der Projektwoche brachten die ersten Schüler Materialien mit. Aber in der Schule ging es dann auch schon ans Texte Auswendiglernen. Nach dieser mühsamen Aufgabe genossen die Schüler den Freien Nachmittag. Nach dieser kleinen Ablenkung ging es am Donnerstag ans üben, üben und an den Feinschliff. Der Nachmittag sah dann einmal ein wenig anders aus, denn in TTG bastelten wir die Requisiten für unser Theater. Der Abschluss der Projektwoche sah eigentlich genauso aus wie der Donnerstagmorgen. Die Wochen danach waren fast normal, ausser dass wir immer wieder probten und das Endergebnis erarbeiteten. Die erste Aufführung vor Publikum war am 17. Juni vor der 6.Klasse des Lückenschulhauses. Obwohl wir alle mächtig aufgeregt waren, verlief die Aufführung ohne grössere Probleme. Einen Tag später am 18. Juni standen gleich zwei Aufführungen vor der Tür, die vor dem Schulhaus Herrengasse und die vor den Eltern. Der Start, die Steinzeit, die Römerzeit, der Vietnamkrieg, die Stammbeiz, Das Wilhelm Tell Lied und die Zukunft verliefen super und die Wilhelm Tell Szene bekam sogar Szenenapplaus! Nach der Elternaufführung gab es noch einen selbst hergerichteten Apero. Danach hatten wir eine Woche Pause, bis wir an die Schultheatertage nach Zug gehen durften. Am 25. Juni erreichten wir nach einer mühsamen Reise den Burgbachkeller in Zug. Als erstes deponierten wir unser Material und unser persönliches in der Garderobe. Danach konnten wir ein unterhaltsames Theater der ersten Klasse aus Zug geniessen. Nervös wie wir alle waren, mussten wir als zweites unser Theater vorbereiten und aufstellen. Dann füllte sich der Saal und wir durften unser Theater ein viertes Mal vorstellen. Dreiviertelstunden später war es dann auch schon vorbei und wir konnten in der PH Mensa Pasta essen gehen. Am Nachmittag sahen wir noch zwei Theater von 6.Klassen aus Ägeri. Als sich dieser spannende Tag dem Ende zuneigte, traten wir die Heimreise nach Schwyz an. Von dort an konnten wir den Heimweg selbständig antreten und über dieses coole Erlebnis nachdenken.

Wir können die Schultheatertage nur empfehlen und hoffen, dass noch viele andere Klassen diese tolle Erfahrung machen dürfen.

Text von Jonathan Hoffmann, 6. Klasse a